„Hoberge-Uerentrup“ – Versionsunterschied
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Von weitem sichtbar ist der [[Fernmeldeturm Hünenburg]] auf dem Kamm des Teutoburger Waldes neben der historischen [[Hünenburg Bielefeld|Hünenburg]]. Der Fernsehturm selbst liegt jedoch unmittelbar hinter der Grenze des Ortsteils in [[Quelle (Bielefeld)|Quelle]]. |
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* Eiche beim Golfplatz mit einen Brusthöhenumfang von 7,50 m (2014).<ref>[http://monumentale-eichen.jimdo.com/nordrhein-westfalen/hoberge-uerentrup/ Monumentale Eichen]</ref> |
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== Bildung == |
== Bildung == |
Version vom 30. November 2016, 17:47 Uhr
Hoberge-Uerentrup Stadtbezirk Dornberg
Stadt Bielefeld | |
---|---|
Koordinaten: | 52° 1′ N, 8° 29′ O |
Höhe: | 190 m |
Fläche: | 6,03 km² |
Einwohner: | 3570 (31. Dez. 2014) |
Bevölkerungsdichte: | 592 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 |
Postleitzahl: | 33619 |
Vorwahl: | 0521 |
Lage von Hoberge-Uerentrup in Dornberg
Stadt Bielefeld |
Hoberge-Uerentrup ist ein Stadtteil der Stadt Bielefeld in Nordrhein-Westfalen und gehört zum Stadtbezirk Dornberg. Bis zur kommunalen Gebietsreform 1973 war Hoberge-Uerentrup eine Gemeinde im Amt Dornberg des Landkreises Bielefeld.
Geografie
Die Stadt Bielefeld ist unterhalb der zehn Bezirke nicht weiter in administrative oder politische Einheiten gegliedert. Stadtteile sind in Bielefeld daher nur informelle Teilgebiete, deren Abgrenzung sich meist auf das Gebiet einer Altgemeinde bezieht. Zu statistischen Zwecken ist Bielefeld jedoch in 92 „statistische Bezirke“ eingeteilt. Die Altgemeinde Hoberge-Uerentrup entspricht dabei in etwa den statistischen Bezirken Wolfskuhle und Hoberge-Uerentrup, die heute in etwa die Grenzen des informellen Stadtteils Hoberge-Uerentrup definieren.
Hoberge-Uerentrup liegt im Westen von Bielefeld in einem Längstal des Teutoburger Waldes und grenzt an die Ortsteile Kirchdornberg und Großdornberg aus dem Stadtbezirk Dornberg sowie an die Stadtbezirke Schildesche, Gadderbaum und Brackwede. Außerdem grenzt Hoberge-Uerentrup im Süden an die Gemeinde Steinhagen aus dem Kreis Gütersloh. Der Kamm des Teutoburger Waldes nimmt in Hoberge-Uerentrup Höhen bis circa 300 m an. Fließgewässer sind der Johannisbach, der Twellbach und der Paderbach.
Geschichte
Hoberge war im Mittelalter eine Bauerschaft, während Uerentrup (auch Urentrup oder Uhrendorf) ein großer Gutshof war, der dem Kloster Marienfeld gehörte. Kirchlich gehörten die Bauerschaft Hoberge und das Gut Uerentrup seit jeher zum Kirchspiel Dornberg. Verwaltungstechnisch gehörten das Gebiet des Kirchspiels Dornberg zunächst zur Vogtei Brackwede und ungefähr seit dem Anfang des 18. Jahrhunderts zur Vogtei Werther in der Grafschaft Ravensberg.
Ab 1807 gehörten Hoberge und Uerentrup zunächst zum Kanton Werther im Distrikt Bielefeld des Königreichs Westphalen.[1] 1811 änderte sich die Verwaltungsgliederung, da der Norden des Distrikts Bielefeld von Frankreich annektiert wurde. Hoberge und Uerentrup verblieben im Königreich Westphalen und gehörten nun zum Kanton Schildesche.[2] Nach der Napoleonischen Zeit gehörten Hoberge und Uerentrup seit 1816 zum Kreis Bielefeld. Im Rahmen der Einführung der neuen Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1843 das Amt Dornberg eingerichtet und 1845 die Gemeinde Hoberge-Uerentrup konstituiert.[3][4]
Am 1. Oktober 1930 wurde ein Gebiet im Osten der Gemeinde mit der Siedlung Wolfskuhle in die Stadt Bielefeld eingegliedert.[5][6]
Durch das Gesetz zur Neugliederung des Raumes Bielefeld wurde der größere nördlich des Kammes des Teutoburger Waldes liegende Teil der Gemeinde Hoberge-Uerentrup am 1. Januar 1973 nach Bielefeld eingemeindet und ist seitdem ein Teil des Stadtbezirks Dornberg. Der kleinere, südlich des Hauptkammes des Teutoburger Waldes liegende Teil, wurde gemäß § 3 des Bielefeld-Gesetzes der Gemeinde Steinhagen angegliedert.[7] Das Gebiet Wolfskuhle kam zum Stadtbezirk Dornberg.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1864 | 647 | [8] |
1910 | 857 | [9] |
1939 | 1195 | [10] |
1961 | 2127 | [7] |
1966 | 2391 | [11] |
1970 | 2434 | [7] |
1972 | 2564 | [12] |
2008 | 3502 | [13] |
2014 | 3570 | [14] |
Bauwerke
Die 1963 erbaute evangelische Markuskirche ist mit ihrer Natursteinfassade das Zentrum der evangelischen Kirchengemeinde Hoberge-Uerentrup, die 1965 selbstständig wurde.[15]
Von weitem sichtbar ist der Fernmeldeturm Hünenburg auf dem Kamm des Teutoburger Waldes neben der historischen Hünenburg. Der Fernsehturm selbst liegt jedoch unmittelbar hinter der Grenze des Ortsteils in Quelle.
Naturdenkmäler
- Eiche beim Golfplatz mit einen Brusthöhenumfang von 7,50 m (2014).[16]
Bildung
Die evangelische Kirchengemeinde unterhält einen Kindergarten mit vier Gruppen. Es werden alle drei Betreuungszeiten (25, 35 und 45 Stunden) angeboten.[17] Ferner gibt es eine einzügige evangelische Bekenntnis-Grundschule in städtischer Trägerschaft im Stadtteil. Ein Trägerverein nimmt die Aufgaben als Offene Ganztagsgrundschule wahr.
Verkehr
Hoberge-Uerentrup ist über die Dornberger Straße mit der Bielefelder Innenstadt verbunden. Im öffentlichen Nahverkehr stellt die Buslinie 24 eine direkte Verbindung in die Bielefelder Innenstadt her.
Einzelnachweise
- ↑ Eintheilung derjenigen Cantons des Districtes Bielefeld, im Weser-Departement, enthält, in welchen zwei Municipalitäten seyn sollen. 18. Mai 1808, S. 140 f, abgerufen am 23. April 2010 (Digitalisat).
- ↑ Territorial-Eintheilung des Districts Bielefeld. In: Gesetz-Bülletin des Königreichs Westphalen Band 2. 20. November 1812, S. 423 ff, abgerufen am 13. April 2010 (Digitalisat).
- ↑ Verordnung Nr. 46. (Digitalisat) In: Amtsblatt der Regierung Minden. 10. Januar 1844, S. 21, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Gemeinde-Eintheilung des Amts Dornberg. In: Amtsblatt der Regierung Minden. 8. September 1845, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Gesetz über die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld. (pdf; 7 kB) In: Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten. 11. Juni 1930, S. § 1, abgerufen am 14. April 2010.
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 246.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 320 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden. (Digitalisat) 1866, S. 10, abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
- ↑ Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte. Abgerufen am 22. April 2010.
- ↑ Landkreis Bielefeld (Hrsg.): 150 Jahre Landkreis Bielefeld. 1966.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 97 und 100.
- ↑ Sozialleistungsbericht 2008. (pdf; 9,5 MB) Stadt Bielefeld, 31. Dezember 2008, S. 185, abgerufen am 25. Mai 2010: „Einwohnerzahl der Statistischen Bezirke 448 Hoberge-Uerentrup und 449 Wolfskuhle“
- ↑ Statistischer Bezirk Wolfskuhle und Hoberger-Uerentrup. Stadt Bielefeld Amt für Demographie und Statistik, abgerufen am 13. Oktober 2015.
- ↑ Webseite des Kirchenkreises Bielefeld: Markuskirche in Hoberge-Uerentrup
- ↑ Monumentale Eichen
- ↑ Evangelische KiTa Hoberge-Uerentrup