Insgesamt fielen 23 Entscheidungen, wobei 22 Disziplinen von Frauen und Männern bestritten wurden. Lediglich das Steherrennen wurde allein von männlichen Sportlern ausgefahren.[2]
Vor Beginn der EM wurde der Belag der 250-Meter-Piste im Velodrom erneuert; zudem wurde die Radrennbahn den aktuellen Sicherheitsstandards des Weltradsportverbandes UCI angepasst. Dafür stellte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport bis zu 1,6 Millionen Euro bereit.[2]
Erfolgreichste Nation mit f�nf Gold-, vier Silber- und drei Bronzemedaillen war das Gastgeberland Deutschland vor Frankreich mit insgesamt acht Medaillen, darunter dreimal Gold, und Gro�britannien.
Die deutschen Fahrerinnen dominierte die Kurzzeitdisziplinen. Allein Kristina Vogel gewann jeweils die Goldmedaille in Sprint und Keirin. Im Teamsprint errang sie gemeinsam mit Miriam Welte und Pauline Grabosch zudem Silber, w�hrend Welte Europameisterin im 500-Meter-Zeitfahren wurde vor Grabosch. Die d�nische Fahrerin Trine Schmidt wurde zweifache Europameisterin im Punktefahren sowie im Scratch. Die Britin Katie Archibald war ebenso erfolgreich mit zweimal Gold in Einerverfolgung und Omnium.
Der deutsche Bahn-Vierer der Frauen mit Lisa Brennauer, Gudrun Stock, Charlotte Becker und Lisa Klein st�rzte in Runde eins der Mannschaftsverfolgung, nachdem das Team in der Qualifikation mit 4:25,355 Minuten einen neuen deutschen Rekord aufgestellt hatte. Dabei brach sich Brennauer den Arm.[5] Ihre Teamkollegin Romy Kasper st�rzte beim Scratch, ging aber tags darauf beim Zweier-Mannschaftsfahren an den Start. Bei Untersuchungen nach der EM stellte sich heraus, dass sie sich zwei Rippenbr�che und eine Lungenquetschung zugezogen hatte.[6]