Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1892

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Wahlen zum Repräsentantenhaus 1892
Siegel des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten
Siegel des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten
8. November 1892
356 Sitze

Demokratische Partei
Davor 238  
Danach 218  
  
61,3 % der Sitze
Republikanische Partei
Davor 86  
Danach 124  
  
34,8 % der Sitze
Andere
Davor 8  
Danach 14  
  
3,9 % der Sitze

Gewähltes Repräsentantenhaus
218
2
1
11
124
218 11 124 
Sitzverteilung:
  • Demokraten 218
  • Republikaner 124
  • Populisten 11
  • Unabh. Demokraten 2
  • Silver 1

  • Mehrheitspartei

    Bei den Wahlen zum Repr�sentantenhaus der Vereinigten Staaten 1892 wurden am 8. November 1892 die Abgeordneten des Repr�sentantenhauses gew�hlt. In drei Staaten wurde bereits zwischen Juni und September gew�hlt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 53. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch ein Drittel der US-Senatoren gew�hlt wurden. Gleichzeitig fand auch die Pr�sidentschaftswahl des Jahres 1892 statt, die der Demokrat Grover Cleveland gewann.

    Zu dieser Zeit bestanden die Vereinigten Staaten aus 44 Bundesstaaten. Es waren 356 Abgeordnete zu w�hlen. Die Sitzverteilung basierte auf der Volksz�hlung von 1890, worauf auch die Erh�hung der Abgeordnetenzahl zur�ckzuf�hren ist.

    Bei den Wahlen erholten sich die Republikaner leicht von ihren schweren Verlusten zwei Jahre zuvor. Mit einem Zugewinn von 38 Sitzen kamen sie nun auf 124 Mandate im Repr�sentantenhaus. Damit blieben sie aber weiterhin in der Opposition. Die Demokraten verloren 20 Sitze konnten aber mit 218 Mandaten ihre absolute Mehrheit behalten. Die Populist Party, die vor allem Farmer und Arbeiter vertrat, war vor allem im S�den und Westen stark und gewann 3 Sitze hinzu und kam nun auf 11 Mandate. Den Republikanern gelang es nun, einige ihrer traditionellen Wahlbezirke in den Nordstaaten, die sie 1890 verloren hatten, zur�ckzugewinnen. Dabei spielte auch eine leichte wirtschaftliche Erholung eine Rolle.

    Wahlberechtigt und w�hlbar waren nur M�nner. Frauen waren noch bis 1920 auf Bundesebene von Wahlen ausgeschlossen. Vor allem in den S�dstaaten war das Wahlrecht durch Gesetze eingeschr�nkt, die das Wahlrecht an ein bestimmtes Steueraufkommen kn�pften. Dadurch wurden �rmere Wei�e, vor allem aber viele Afro-Amerikaner vom Wahlrecht ausgeschlossen.

    Gesamt: 356 (332)

    In Klammern sind die Ergebnisse der letzten Wahl zwei Jahre zuvor. Ver�nderungen im Verlauf der Legislaturperiode, die nicht die Wahlen an sich betreffen, sind bei diesen Zahlen nicht ber�cksichtigt, werden aber im Artikel �ber den 53. Kongress im Abschnitt �ber die Mitglieder des Repr�sentantenhauses bei den entsprechenden Namen der Abgeordneten vermerkt. Das Gleiche gilt f�r Wahlen in Staaten, die erst nach dem Beginn der Legislaturperiode der Union beitraten. Daher kommt es in den Quellen gelegentlich zu unterschiedlichen Angaben, da manchmal Ver�nderungen w�hrend der Legislaturperiode in die Zahlen eingearbeitet wurden und manchmal nicht.