Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1898

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Wahlen zum Repräsentantenhaus 1898
Siegel des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten
Siegel des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten
8. November 1898
357 Sitze

Republikanische Partei
Davor 206  
Danach 187  
  
52,4 % der Sitze
Demokratische Partei
Davor 124  
Danach 161  
  
45,1 % der Sitze
Andere
Davor 27  
Danach 9  
  
2,5 % der Sitze

Gewähltes Repräsentantenhaus
161
1
5
1
2
187
161 187 
Sitzverteilung:
  • Republikaner 187
  • Demokraten 161
  • Populisten 5
  • Silver Republikaner 2
  • Silver 1
  • Unabh. Populist 1

  • Mehrheitspartei

    Bei den Wahlen zum Repr�sentantenhaus der Vereinigten Staaten 1898 wurden am 8. November 1898 die Abgeordneten des Repr�sentantenhauses gew�hlt. In drei Staaten fanden die Wahlen bereits zwischen Juni und September statt. Die Wahlen waren Teil der allgemeinen Wahlen zum 56. Kongress der Vereinigten Staaten in jenem Jahr, bei denen auch ein Drittel der US-Senatoren gew�hlt wurden. Da die Wahlen etwa in der Mitte der Amtszeit des Republikanischen Pr�sidenten William McKinley stattfanden (Midterm Election), galten sie auch als Votum �ber die bisherige Politik des Pr�sidenten.

    Zu dieser Zeit bestanden die Vereinigten Staaten aus 45 Bundesstaaten. Es waren 357 Abgeordnete zu w�hlen. Die Sitzverteilung basierte auf der Volksz�hlung von 1890.

    Bei den Wahlen konnten die Demokraten ihren bereits zwei Jahre zuvor begonnenen Aufw�rtstrend fortsetzen. Sie gewannen weitere 37 Mandate und kamen nun auf 161 Sitze. Damit blieben sie aber weiterhin in der Opposition. Die Republikaner verloren 19 Sitze konnten aber mit 187 Mandaten ihre absolute Mehrheit behalten. Die Populist Party verlor 17 Sitze und kam nun mehr nur noch auf 5 Mandate. Viele W�hler dieser Partei wechselten zur Demokratischen Partei. Wenige Jahre sp�ter ging dann die Populist Party in der Demokratischen Partei auf. Trotz des erfolgreichen Spanisch-Amerikanischen Kriegs und der damit verbundenen territorialen Zugewinne konnten die Republikaner nicht davon profitieren, da sich die Demokraten in ihrem Programm als "Partei des kleinen Mannes" und der Sozialreformen gegen das Gro�kapital und die Wirtschafts und Industriegr��en jener Zeit stellten und die offensive amerikanische Au�enpolitik bek�mpften. Die Demokraten gewannen vor allem im l�ndlichen Mittleren Westen viele W�hlerstimmen.

    Wahlberechtigt und w�hlbar waren nur M�nner. Frauen waren noch bis 1920 auf Bundesebene von Wahlen ausgeschlossen. Vor allem in den S�dstaaten war das Wahlrecht durch Gesetze eingeschr�nkt, die das Wahlrecht an ein bestimmtes Steueraufkommen kn�pften. Dadurch wurden �rmere Wei�e, vor allem aber viele Afro-Amerikaner vom Wahlrecht ausgeschlossen.

    Gesamt: 357 (357)

    In Klammern sind die Ergebnisse der letzten Wahl zwei Jahre zuvor. Ver�nderungen im Verlauf der Legislaturperiode, die nicht die Wahlen an sich betreffen, sind bei diesen Zahlen nicht ber�cksichtigt, werden aber im Artikel �ber den 56. Kongress im Abschnitt �ber die Mitglieder des Repr�sentantenhauses bei den entsprechenden Namen der Abgeordneten vermerkt. Das Gleiche gilt f�r Wahlen in Staaten, die erst nach dem Beginn der Legislaturperiode der Union beitraten. Daher kommt es in den Quellen gelegentlich zu unterschiedlichen Angaben, da manchmal Ver�nderungen w�hrend der Legislaturperiode in die Zahlen eingearbeitet wurden und manchmal nicht.