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Liste der Geotope im Landkreis Tirschenreuth

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Diese Liste enthält die Geotope des oberpfälzer Landkreises Tirschenreuth in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand März 2020) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Quarzporphyrhügel NNE von Lenau
377A002 Kulmain
Position
Obermain-Bruchschollenland In der kleinen Gewinnungsstelle ist eine Lavadecke �ber einem �lteren Lavastrom zu sehen. Der Pal�oboden zwischen den beiden Einheiten ist gefrittet und schlie�t eine d�nne Schicht aus vulkanoklastischem Material (Tuffe) mit ein. Der Rand von gr�nlichen, kupfervererzten G�ngen (Malachit) ist gebleicht und vergrust. Selten findet man gelben bis roten Karneol und roten Jaspis. Der Aufschluss ist vulkanologisch interessant, da sich der F�rderschlot im H�gel hinter dem Aufschluss befindet. 600
30 � 20
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot, Kontakt
Art: Rhyolith
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Marmorbruch N von Unterwappen�st
377A003 Kulmain
Position
S�dliches Fichtelgebirge Im Steinbruch sind altpal�ozoische, metamorph �berpr�gte Kalksteine erschlossen. Der ehemalige sediment�re Lagenbau ist noch gut zu erkennen. Er besteht aus einem Wechsel von fast reinen Karbonatlagen und Hellglimmer betonten, ehemaligen tonreichen Bereichen mit Pyrit bzw. Magnetit. Graphiteinst�ubungen bedingen eine lichtgraue B�nderung. Die ehemals horizontalen Schichtpakete sind heute steil gestellt und verfaltet. Dunkle Scherfl�chen in den glimmerreichen Partien sind z. T. als Mylonitzonen deutbar. 1200
60 � 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Marmor
Steinbruch wertvoll Naturpark Bayerns sch�nste Geotope Nr. 92
Ehemaliger Basaltbruch SE von Aign
377A004 Kulmain
Position
Obermain-Bruchschollenland Im Steinbruch wurde Basalt eines ehem. F�rderschlotes nahezu vollst�ndig abgebaut. In den steilen Bruchw�nden ist die ehemalige Schlotwand mit Schlotbreccie und Tuffring erkennbar. Reste von liegenden Basalts�ulen markieren zus�tzlich den Kontakt des Basalts zum Nebengestein. Nebengesteine sind durch Hitze des Basalts gefrittete Dolomit-, Kalk-, Mergel- u. Tonsteine des Unteren Muschelkalks. �ber der Bruchsohle hat sich ein See gebildet. Im Bereich der Wasseroberfl�che sind noch die liegenden Basalts�ulen zu erkennen. 1500
60 � 25
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot, Kontakt, Basalts�ulen
Art: Basalt, Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Marmorbruch S von Neusorg 377A005 Neusorg
Position
Fichtelgebirge Aufschl�sse im Neusorger Marmor sind im ehemaligen Grubengel�nde nur noch wenige zu finden. In der Mitte verdecken zwei Seen den gr��ten Teil des Gel�ndes. Die Ufer sind bewaldet, das Gew�sser ist zur Fischzucht genutzt. Am Ufer des gr��eren Sees und in den schlecht zug�nglichen W�nden treten gelegentlich geb�nderte und verfaltete Marmorz�ge zutage. Der Bruch ist namensgebend f�r den Marmorzug, der sich von Neusorg �ber St�cken-Dechantsees und Unterwappen�st erstreckt. 43500
290 � 150
Typ: Gesteinsart
Art: Marmor
Steinbruch bedeutend Naturpark
Ehemaliger Steinbruch NW von Selingau 377A007 Ebnath
Position
Fichtelgebirge Im fast vollst�ndig zugewachsenen, mit M�ll, Gartenabf�llen und Schutt verf�llten Bruch und den zumeist verst�rzten Bruchw�nden sind noch ein paar kleine Aufschl�sse in deutlich geb�nderten Kalksilikaten aufzufinden. Die Grubensohle und die Aufschl�sse in Gabbroamphiboliten, Tuffiten und dem Granitgang sind nicht mehr zug�nglich. 7500
100 � 75
Typ: Schichtfolge, Kontakt
Art: Kalksilikatfels, Amphibolit, Granit
Steinbruch bedeutend Naturpark
Franzosenfelsen SW von Lochau 377A009 Neusorg
Position
S�dliches Fichtelgebirge Die Glimmerschiefer (sonst im Gebiet eher selten aufgeschlossen) im Stra�enaufschluss zeigen deutlichen Lagenbau von d�nnbl�ttrigen zu kompakten Schichten, was auf einen rhythmischen Wechsel im ehemaligen Sedimentgestein zur�ckzuf�hren ist. Der ehemals tonig bis sandige Anteil wurde zu Glimmerschiefer umgewandelt. Der Aufschluss liegt im Faltenschenkel einer Gro�falte, was sich durch eine parallele Schieferung mit verfalteten Pegmatitg�ngen zeigt. 800
32 � 25
Typ: Gesteinsart
Art: Quarz, Phyllit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Wappenstein am Silberrangen NW von Groschlattengr�n 377A011 Pechbrunn
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Gipfel des Wappensteins ist der Rest eines alten Vulkanschlotes mit mehreren F�rderzentren. In mehreren kleinen, heute verfallenen Gewinnungsstellen wurde der Basalttuff bis ca. 1930 abgebaut. Der Tuff steht im Zusammenhang mit dem mioz�nen Basaltvulkanismus in der Oberpfalz. Der zentrale Teil des Schlotes wird durch in sich verdrehte Basalts�ulen markiert. Die umgebende Schlotbrekzie und der Tuffring ist nicht mehr zu sehen. Der Aufschluss ist von einem Blockmeer aus Basaltbrocken umgeben. 48000
320 � 150
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Tuff/Tuffit, Basalt
Steinbruch bedeutend Naturdenkmal
Ehemaliger Basaltabbau N von Steinm�hle 377A017 Mitterteich
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Der ehemalige Steinbruch befindet sich in einer Lavadecke, die fast vollst�ndig abgebaut wurde. Der Steinbruch ist fast ganz verwachsen, die auf der Sohle befindlichen Seen beginnen zu verlanden. Im vorderen Teil der Grube, zur B 299 hin, befindet sich eine M�lldeponie und eine Sonderm�llsammelstelle. Der hintere Teil ist ein Biotop. Im Biotop sind nur noch wenige stark verwachsene Aufschl�sse von Basalts�ulen zu finden. 72800
260 � 280
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch geringwertig kein Schutzgebiet
Felsen am Lerchenb�hl NE von Neualbenreuth
377A019 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der am Waldrand einzelstehende Felsen ist ein seltener Aufschluss in den oberfl�chlich kaum aufgeschlossenen kambrischen Glimmerschiefern und quarzitischen Glimmerschiefern der Neualbenreuther Schichten. Teilweise sind noch deutlich Schichtungen im Gestein erhalten, die auf Ablagerungen in einem ehemaligen Molassemeer hinweisen und stellenweise Goldseifen enthalten. Bei der Verwitterung entstand entlang von Falten, Kl�ften und Schieferungen ein in etwa rautenf�rmiger Gesteinsk�rper. 30
10 � 3
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Glimmerschiefer, Quarzit
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Aufschluss am Galgenberg SSE von Waldeck 377A020 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland Im umz�unten Aufschluss am Westhang des Galgenberges ist ein ehemaliger Vulkanschlot angeschnitten. Beim Ausbruch des Vulkans entstand ein Schlot, der durch die Brekzie verf�llt wurde. Der sp�tere Basaltgang (Basalts�ulen) schlug bis zur Oberfl�che durch, speiste Lavafont�nen und lie� so den Tuffring entstehen. In der Brekzie sind dm-gro�e Gesteinsbrocken aus grauen Tonsteinen der Estherienschichten und ger�llf�hrender Grobsandsteine des Benker Sandsteins zu finden. 20
10 � 2
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Breccie, Basalt
sonstiger Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch am Kusch E von K�glitz 377A021 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland Im Steinbruch ist der mit einer Eruptionsbrekzie verf�llte Schlot eines ehemaligen Vulkans angeschnitten. Im Vulkan drang sp�ter erneut Basalt auf, der als Gang bis zur Oberfl�che durchschlug, Lavafontaenen speiste und einen Tuffring entstehen lie�. Durch den Steinbruchbetrieb wurde die Schlotwand herauspr�pariert, da der Basalt im Schlot komplett abgebaut wurde. In kleinen Br�chen im Osten wurden vom Schlot radialstrahlig in den umgebenden Benker Sandstein abzweigende Basaltg�nge freigelegt. 200
10 � 20
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Basalt, Breccie, Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschl�sse im Fichtelnaabtal SE von Rosenb�hl 377A023 Kemnath
Position
S�dliches Fichtelgebirge Im Steilufer der Fichtelnaab, in der Umgebung des Wehres bei Hopfau, sind Gesteine der Erbendorfer Gr�nschieferserie aufgeschlossen. Durch einen Felssturz sind auf einer Fl�che von 4 � 10 m Serpentinite u. Glimmerschiefer aus dem Anwachskeil einer Subduktionszone freigelegt worden. Die Gesteine zeigen deutliche B�nderung, was auf eine urspr�ngliche Schichtung bzw. fr�he Schieferung hinweist. Durch den Felssturz wurde ein kurzer Stollen versch�ttet, in dem vermutlich Asbest abgebaut wurde. 8000
400 � 20
Typ: Gesteinsart
Art: Serpentinit, Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Specksteinbruch am F�hrenb�hl E von Gr�tschenreuth 377A024 Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Der ehemalige Specksteinbruch ist 2007 neu freigelegt worden und erschlie�t beispielhaft Serpentinit und Speckstein der Erbendorfer Gr�nschieferserie. Abgebaut wurde in dem kleinen Steinbruch Speckstein (Talk), der gemahlen als keramischer Rohstoff industriell Verwendung fand. Der Speckstein entstand bei der Kollision von Ur-Europa mit Teilen Ur-Afrikas aus Gesteinen des Oberen Erdmantels. Als Begleitminerale sind Chlorit, Calcit, Dolomit, Serpentin (Asbest), Aktinolith und Magnetit zu finden. 2
2 � 1
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gef�ge, Steinbruch/Grube
Art: Serpentinit, Amphibolit, Talkschiefer
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehemaliger Steinbruch am Kornberg SW von Schadenreuth 377A027 Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im Aufschluss am Fu�e des ehemaligen Kornberg-Vulkans ist ein Lavastrom angeschnitten. Da Rhyolith-Lava relativ z�hfl�ssig ist, flie�t sie nicht sehr weit und bildet nahe dem Schlot eine massive Lavadecke aus. Auf dem Lavastrom ist noch die gewellte Oberfl�che (Flie�gef�ge) erhalten. Der Lavastrom lagerte sich �ber einer Tuffschicht ab. Der Schichtwechsel zwischen Lavastr�men und Tuffen ist typisch f�r einen Schicht-/Stratovulkan (wie Vesuv). Bemerkenswert ist, das Fehlen von Steinwald-Graniten. 3450
115 � 30
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot, Kontakt
Art: Rhyolith
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch im Eisgranit bei Liebenstein 377A029 Pl��berg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im aufgelassenen Steinbruch wurde eine sehr helle Variet�t des Falkenberger Granits abgebaut. Der Granit im Bruch ist kaum verwittert. Die weitst�ndige Kl�ftung erm�glichte es, gro�e Bl�cke zu brechen. Der hohe Anteil an bis zu 8 cm gro�en Feldsp�ten l�sst das Gestein wei� wie Eis erscheinen (Eisgranit). Dunkle, f�rbende Minerale wie Muskovit und Biotit sind kaum vorhanden. Bedeutung erlangte der Steinbruch, weil hier der Granit f�r das Reichsparteitagsgeb�ude in N�rnberg gebrochen wurde. 250
25 � 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Phycodenschiefer-Aufschluss in Trevesen 377A030 Pullenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Im Ort Trevesen sind im Garten des Anwesens Trevesen 98 gr�nliche quarzitische Phycodenschiefer aufgeschlossen. Die quarzitischen Schiefer bilden kleinere, eher seltene Einschaltungen innerhalb der Phycodenschichten. Die Besonderheit ist, dass diese Bereiche auf eine Periode mit einem erh�hten Eintrag von Quarzsand vom Festland her in die �berwiegend tonigen, marinen Sedimente hinweisen. Dies kann entweder mit einer Klimakatastrophe oder dem Beginn der variszischen Orogenese erkl�rt werden. 350
35 � 10
Typ: Gesteinsart, Falte/Mulde/Sattel
Art: Phyllit, Glimmerschiefer
B�schung wertvoll Naturpark
Phycodenschichten-Profil am Kranichberg NNW von Bingarten 377A031 Kemnath
Position
S�dliches Fichtelgebirge In einem Aufschluss in der Stra�enb�schung sind die f�r die gesamte Region typischen Phycodenschichten mit einer sehr deutlichen Wechsellagerung von sandigen und tonigen Schichten im marinen Bereich mit ann�hernd gleichen Anteilen anzutreffen. Die gr�nlichen Gesteine sind stark verfaltet und die beiden Schenkel einer gr��eren Falte sind deutlich gegeneinander verschoben worden. Mit verfaltete Quarzmobilisate und Aplitg�nge sind Hinweise auf die Bildung von Granit bei der Orogenese. 250
25 � 10
Typ: Gesteinsart
Art: Phyllit, Glimmerschiefer, Aplit
B�schung wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisaufschluss S von Steinm�hle
377A032 Mitterteich
Position
S�dliches Fichtelgebirge Im Aufschluss entlang der Stra�e sind geb�nderte Gneise mit gr��eren migmatischen Bereichen zu sehen. Das Gestein ist deutlich verfaltet, was sich an den verfalteten hellen migmatischen Lagen gut erkennen l�sst. Die migmatischen Bereiche markieren Zonen, in denen an Ort und Stelle granitische Schmelze w�hrend der Orogenese gebildet wurde. Die Besonderheit ist, dass gute Aufschl�sse in den B�ndergneisen in der Gegend selten sind. 216
54 � 4
Typ: Gesteinsart, Metamorphes Gef�ge, Falte/Mulde/Sattel
Art: Gneis
B�schung bedeutend kein Schutzgebiet
Aufschl�sse am Sportplatz in Ebnath 377A033 Ebnath
Position
Fichtelgebirge Im Felsenh�usl sind Marmorb�nder und verf�ltelte Glimmerschiefer mit Kalksilikat-Linsen der oberproterozoischen Kalk-/Kalksilikatfels-Serie anzutreffen. Die gut zu erkennende ehemalige Schichtung der Sedimente und eine 2 m m�chtige Marmorlinse zeigen anschaulich die Ablagerungsbedingungen zu der Zeit. Im Aufschluss l�sst sich gut Schichtung von Schieferung unterscheiden. Der Aufschluss stellt insofern eine Besonderheit dar, als gute Aufschl�sse in der Kalk-/Kalksilikatfels-Serie selten sind. 100
20 � 5
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Felsenkeller, Felswand/-hang
Art: Glimmerschiefer, Kalksilikatfels, Marmor
Felsenkeller wertvoll Naturpark
Ehem. Steinbruch am Steinb�hl NE von Dobrigau 377A034 Leonberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im alten Steinbruch im Wald mit lichtem Baumbestand ist nur noch ein Teil der ehemaligen Bruchwand erhalten. Die Grubensohle ist mit Wasser bedeckt. Ein Aufschluss von ca. 4 � 3 m erschlie�t den stark verfalteten u. verschieferten Kieselschiefer der Wetzldorf-Abfolge. Bei der Metamorphose ist der ehemalige Tonstein durch Mobilisierung von Quarz stark verkieselt. Der Schiefer l�sst sich in ca. 2 bis 3 cm dicke Platten spalten. Der Aufschluss stellt eine Besonderheit dar, da gute Aufschl�sse selten sind. 8
4 � 2
Typ: Gesteinsart, Falte/Mulde/Sattel
Art: Kieselschiefer
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Kiesgrube Heusterzb�hl SSW von M�nchsgr�n 377A035 Leonberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald In der Grube Heusterzb�hl sind bodenbildende Vorg�nge, welche die im Terti�r fluviatil abgelagerte Sande und Kiese zu Podsol umwandelten, hervorragend nachzuvollziehen. Die anstehenden Kiese und Sande werden zum Aufschottern der umgebenden Forstwege verwendet. 15000
300 � 50
Typ: Bodenprofil, Kaolinisierung, Schichtfolge
Art: Kies, Sand
Kiesgrube/Sandgrube wertvoll Naturpark Bayerns sch�nste Geotope Nr. 91
Sandsteinaufschluss Paterlh�tte WSW von Erbendorf 377A036 Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im aufgelassenen Bruch nordwestlich der Paterlh�tte stehen gr�nlich-graue Sandsteine sowie Silt- und Tonsteinlagen des Unteren Rotliegenden an. So genannte Brandschiefer enthalten inkohlte Pflanzenreste. In der Aufschlusswand befindet sich ein Stollenmundloch. 2000
80 � 25
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Pflanzliche Fossilien
Art: Sandstein, Tonstein, Steinkohle
Steinbruch besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Kiesgrube SE von Albenreuth 377A037 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland In der Kiesgrube unmittelbar s�d�stlich von Albenreuth stehen die Albenreuther Schotter an. Sie enthalten Ger�lle aus kambro-ordovizischen Phylliten, Glimmerschiefern und Quarziten sowie Quarzporphyr, Konglomerat und sandigem Tonstein des Rotliegenden. Die Grube ist der einzige dauerhafte Aufschluss in den Albenreuther Schottern, die heute dem Hesserberg-Member der Hessenreuth-Formation zugerechnet werden. 400
20 � 20
Typ: Typlokalit�t, Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Schotter
Kiesgrube/Sandgrube besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Aufschluss der Fr�nkischen Linie 500 m N von Waldeck 377A038 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland In einem Waldst�ck ca. 500 m n�rdlich der Kirche von Waldeck ist in einem Hohlweg in der s�dlichen Wegb�schung die nach ENE einfallende Fr�nkische Linie aufgeschlossen. Epigneise des Grundgebirges (rhyolithische Metavulkanite des Saxothuringikums) liegen tektonisch bedingt auf Triasgesteinen (Benker Sandstein). Im Grenzbereich sind graue St�rungsletten ausgebildet. 10
5 � 2
Typ: St�rung
Art: Gneis, Sandstein
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Granitfelsen SE von Leugas 377A039 Wiesau
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Felsbildung und aufgelassener Steinbruch, in dem mittelk�rniger, bereichsweise porphyrischer Mitterteicher Granit ansteht. Besonders auff�llig ist die feine Kl�ftung im obersten Bereich der Wand, w�hrend unterhalb Wollsackverwitterung zu beobachten ist. Der an sich sehr kompakte Granit ist teilweise stark verwittert. An den exponierten W�nden im Westen des Aufschlusses ist die Kaolinisierung der Feldsp�te sehr gut erkennbar. 1000
50 � 20
Typ: Gesteinsart, Kaolinisierung, Wollsackbildung, Kluft
Art: Granit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Quarzgang N von Leonberg 377A041 Leonberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald In einer Grube ist ein anstehender Quarzgang freigelegt. Es handelt sich um einen gro�en Block, welcher von milchwei�er Farbe und stark gekl�ftet ist. Die Oberfl�che ist mit Moos �berzogen. 60
10 � 6
Typ: Gang
Art: Gangquarz
nicht bekannt bedeutend kein Schutzgebiet
Steinbruch S von Mammersreuth 377A042 Waldsassen
Position
S�dliches Fichtelgebirge Am Waldrand s�dlich von Mammersreuth befindet sich ein kleiner aufgelassener Steinbruch in Phylliten Gr�fenthal-Formation. Dies ist der einzige Aufschluss in diesen Gesteinen in der gesamten Region. Die Schieferung ist steilstehend, die urspr�ngliche Schichtung ist anhand von Matrialwechseln in Handst�cken erkennbar. Das Gel�nde wird gelegentlich gepflegt und ist daher gut zug�nglich. 1200
40 � 30
Typ: Gesteinsart
Art: Phyllit
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Pingenfeld im Spitalholz NE von Aign 377G001 Kulmain
Position
Fichtelgebirge Im 16. Jahrhundert wurde im Spitalholz Bergbau auf Brauneisen u. Kupfererz in den ordovizischen Quarzphylliten betrieben, die sich w�hrend tropischer Verwitterung im Terti�r ausbildeten. Noch heute zeugt auf einer Kuppe im Wald ein ausgedehntes Gebiet mit Pingen von bis zu 6 m Durchmesser und bis zu 2 m Tiefe von einem regen Bergbaubetrieb. Auch ein versch�ttetes Stollenmundloch mit Halde ist noch vorhanden. 10000
100 � 100
Typ: Pinge/nfeld
Art: Phyllit
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gro�e Pinge im Burgholz N von Schachten 377G003 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Synsediment�re Goldvorkommen wurden im 16. Jahrhundert im Tagebau abgebaut. Die gro�e Pinge ist durch M�llablagerungen verunreinigt. 15
5 � 3
Typ: Pinge/nfeld
Art: Phyllit
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Eisener Hut SE von Pfaffenreuth 377G004 Leonberg
Position
S�dliches Fichtelgebirge Bei Pfaffenreuth kommen synsediment�re Kieserzlager in ordovizischen Phylliten vor. Der eiserne Hut (Naturdenkmal!) ist ein durch terti�re lateritische Verwitterung entstandener, mit Limonit (Brauneisenerz) durchsetzter Quarzh�rtling. Er stellt den Ausbiss eines dieser Lager (M-Lager, vorwiegend Magnetkies) an der Erdoberfl�che dar. Bergbauspuren wurden bereits von Flurl (1792) erw�hnt. In der N�he Geb�ude-Reste der Grube Bayerland, die bis 1971 in Betrieb war. 1000
50 � 20
Typ: Tagebau, H�rtling, Mineralien
Art: Eisenerz, Phyllit
Schurf wertvoll Naturdenkmal
Pingen am H�gelstein NW von M�hring 377G005 M�hring
Position
S�dliches Fichtelgebirge Im 17. und 18. Jahrhundert wurde hier Kupfer abgebaut, das zum Teil an Quarzlinsen in kambrischen Glimmerschiefern gebunden war. Verstreute Pingen im Wald um die Kirche St. Nikolaus und in Bachn�he Halden und ein versch�ttetes Stollenmundloch mit Wasseraustritt sind als Bergbauzeugen erhalten. Auf den Halden findet sich Gangquarz mit kleinen Quarzkristallen und Brauneisen. 44200
340 � 130
Typ: Pinge/nfeld, Mineralien, Stollen
Art: Glimmerschiefer
Pinge wertvoll kein Schutzgebiet
Pingenfeld Churf�rst am Unteren Brand bei Ernestgr�n 377G007 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge In einem W�ldchen sind drei Pingen aufzufinden. Die Pingen Churf�rst, G�ldenstern und eine namenlose Pinge haben Durchmesser von 5 bis 6 Metern und eine Schachttiefe von ca. 8 Metern. Nachgebildet ist eine Seilwinde (Haspel) aus dem 16. Jahrhundert. Das Goldvorkommen hat insgesamt eine Ausdehnung von 2 km L�nge und ist etwa 800 m breit. 200 m weiter im Osten lag der Schacht Steppenloch. 8250
110 � 75
Typ: Pinge/nfeld, Schacht, Halde
Art: Glimmerschiefer, Quarzit
Pinge wertvoll kein Schutzgebiet
Seifenh�gel und Trichtergruben beim Goldbrunnen SW Erbendorf 377G008 Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit wurde am Goldbrunnen im Kirchwald s�dlich von Erbendorf in Sch�rfgr�ben und Pingen mit bis zu 10 m Durchmesser nach Gold gesch�rft und im nahen Galgenbach Gold gewaschen. In den kreidezeitlichen Albenreuther Schottern im Hessenreuther Wald bildeten sich in einer Matrix aus Biotitgneisen, Graniten, Phylliten, Glimmerschiefern und Guttenbergquarzit Goldseifen aus. 32000
400 � 80
Typ: Seifenw�scherei, Pinge/nfeld, Schurf
Art: Gneis, Konglomerat
Pinge wertvoll kein Schutzgebiet
Eisenbergwerk Rotenfels 377G009 Immenreuth
Position
Fichtelgebirge Am Rotenfels im Fl�tzbachtal sind Quarzite der Frauenbach-Formation aufgeschlossen, die mit dem Eisenmineral H�matit impr�gniert sind und daher eine deutliche Rotf�rbung aufweisen. Hier wurde vermutlich vom 15. bis ins 18. Jahrhundert Eisenerz abgebaut. Relikte von Stollenmundl�chern, verst�rzte Sch�chte und Haldenmaterial zeugen vom ehemaligen Bergbau. 1000
50 � 20
Typ: Tagebau, Stollen, Halde
Art: Eisenerz, Quarzit
Grube/Kanal/Hohlweg wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Goldseifenwerk im Tal der Kalmreut NNE von Altmugl 377G010 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge In dem Waldst�ck befinden sich zahlreiche Seifenh�gel und -gr�ben aus der Aufarbeitung von Goldseifen. 20800
260 � 80
Typ: Seifenw�scherei
Art: Quarzit
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Sauerbrunnen im NSG Waldnaabtal ENE von �dwalpersreuth 377Q001 Falkenberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im �ffentlich zug�nglichen Mineralbrunnen am Wanderweg oberhalb der Blockh�tte im NSG Waldnaabtal entspringt eine Quelle mit schwefel- u. kohlens�urereichem Wasser, das den umgebenden Granit gelblich-r�tlich f�rbt. Im Gebiet von Tirschenreuth gibt es eine Reihe solcher S�uerlinge, die mit einer beginnenden vulkanischen Aktivit�t in Verbindung gebracht werden. Erdbeben und eine anschlie�ende F�rderung von hei�em, schwefelhaltigem Wasser aus Quellen im Steinwald sind historisch belegt. 1
1 � 1
Typ: Verengungsquelle
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ruine Wei�enstein WSW von Fuchsm�hl
377R001 Waldershof
Position
S�dliches Fichtelgebirge Es handelt sich um mehrere massige Felst�rme aus z. T. bizarr verwitterten Granitwolls�cken. Die Ruine der alten Burg, die im Mittelalter auf der Gipfelplattform angelegt wurde, dient heute als Ausflugsziel. 1500
50 � 30
Typ: Felsturm/-nadel
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hackelstein-Gipfel W von Fuchsm�hl
377R002 Fuchsm�hl
Position
S�dliches Fichtelgebirge Es handelt sich um eine Gruppe von imposanten Felsgebilden aus �ber einander get�rmten Granitwolls�cken. Etwas unterhalb des Gipfels liegt eine weitere gro�e Felsformation. 2800
70 � 40
Typ: Felsburg, Gesteinsart, Metamorphes Gef�ge
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsental SE von Muglm�hle
377R003 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Im engen Bachtal liegen gro�e Felsen aus biotitreichen kambrischen Glimmerschiefern und Quarziten. Ein treppenartiger Wasserfall von ca. 4 m Gesamth�he und Strudell�cher pr�gen das Bachtal. Hinweisschild zum Wasserfall. 80
20 � 4
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Metamorphes Gef�ge, Kontakt
Art: Glimmerschiefer, Gangmineralisation
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Schlossberg SSW von Waldeck
377R004 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland Der Schlossberg �berragt als Basalt-H�rtling die Umgebung aus Sedimentgestein. An der S�dseite des Gipfels befindet sich ein gro�er Aufschluss im massigen Basalt, der zahlreiche Peridotit-Einschluesse (Olivinknollen) enth�lt. Eine schwache S�ulenstruktur ist erkennbar. 10000
100 � 100
Typ: Felskuppe, Vulkanschlot, Gesteinsart, Mineralien
Art: Basalt, Peridotit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
H�rtling SW von Anzenberg
377R005 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland Die basaltische, langelliptische Schlotbrekzienf�llung erstreckt sich in Nord-S�d-Richtung. Sie enth�lt ger�llreichen Benker Sandstein und Arkosen aus dem Coburger Sandstein. 2500
50 � 50
Typ: H�rtling, Vulkanschlot, Gesteinsart, Kontakt
Art: Basalt, Breccie, Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Armesberg E von Altensteinreuth 377R006 Kulmain
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der nephelinf�hrende Feldspatbasalt steht nur im obersten Gipfelbereich an. Am S�dosthang schlie�t sich eine bemooste Blockhalde an. 10000
100 � 100
Typ: Vulkanschlot, Basalts�ulen, Gesteinsart, Blockmeer, Mineralien
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Saubadfelsen NW von Napfberg 377R007 Erbendorf
Position
S�dliches Fichtelgebirge Die massigen Felsen aus fein- bis mittelk�rnigem Granit zeigen Wollsackverwitterungen. Am Fu� der Felsformation schlie�t sich eine Blockhalde an. 12000
200 � 60
Typ: Felskuppe, Gesteinsart, Blockmeer, Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Serpentinit-H�rtling F�hrenb�hl E von Gr�tschenreuth 377R008 Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Die Serpentinite der Erbendorfer Gr�nschieferzone durchbrechen hier als Felsgruppen und Rippen die Verwitterungsdecke. Der R�cken tr�gt eine f�r Serpentinit-Standorte typische, magere Vegetation (F�hrenb�hl). 5000
250 � 20
Typ: H�rtling, Metamorphes Gef�ge, Kontakt
Art: Serpentinit, Amphibolit, Gr�nschiefer
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns sch�nste Geotope Nr. 50
Redwitzitbl�cke S von R�thenbach 377R009 Reuth bei Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Beiderseits der Stra�e liegen die gro�en, walfischartig �berformten Bl�cke. Rezente Bildung von Opferkesseln. Morphologisch auff�llig sind die Rippen, welche die Verkittung eines �lteren Kluftnetzes (durch albitreiche Plagioklase und Quarz) nachzeichnen. 10000
100 � 100
Typ: Wollsackbildung, Kontakt
Art: Granodiorit, Gangmineralisation
Block wertvoll Naturpark
H�rtling K�hstein SE von Erbendorf 377R010 Erbendorf
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Am Fu� des serpentinitischen H�rtlingsr�ckens liegt ein Blockfeld. 1500
50 � 30
Typ: Felskuppe, H�rtling, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Serpentinit, Amphibolit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Naturpark
Teufelsstein NE von Napfberg 377R011 Erbendorf
Position
S�dliches Fichtelgebirge Gro�er wollsackf�rmiger Granitblock. 1750
70 � 25
Typ: Wollsackbildung, Felsgruppe
Art: Granit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Burgberg in Falkenberg
377R012 Falkenberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Der herauserodierte, exponierte Granitfelsen verwittert in der typischen Wollsackform. 10000
100 � 100
Typ: Felsburg
Art: Granit
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturdenkmal Bayerns sch�nste Geotope Nr. 4
NSG Waldnaabtal SW von Falkenberg
377R013 Falkenberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im Naturschutzgebiet quert die Waldnaab zwischen Falkenberg und Windischeschenbach auf einer L�nge von 12 km das Falkenberger Granitmassiv. Das schluchtartig eingeschnittene Flusstal verdient den Namen Canon. Erosionshohlkehlen und Schleifspuren in den Felsw�nden bezeugen, wie sich der Fluss relativ schnell in den Untergrund fra�, als sich das Gebiet zu heben begann. N�rdlich des Sauerbrunnens ist der Waldnaabdurchbruch als besonders enge Stelle mit vielen Findlingen im Flussbett zu finden. 480000
6000 � 80
Typ: Schlucht
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Felsformationen ENE von Troglauerm�hle 377R014 Falkenberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald An der Troglauerm�hle durchschneidet die Waldnaab auf einer L�nge von 100 m den Falkenberger Granit. Das relativ enge Tal mit bis zu 20 m hohen Granitw�nden zu beiden Seiten des Flusses bietet in Erosionshohlkehlen Unterstand f�r Mensch und Tier. Die gesch�tzte Lage am Wasser veranlasste bereits in der Stein- u. Urnenfelderzeit (12.000 bzw. 800 v. Chr.) Menschen, sich hier niederzulassen, was durch eine Vielzahl von Funden aus einem Felsunterstand (Abri) belegt ist. 6000
100 � 60
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Ufer-/Brandungsh�hle
Art: Granit
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Sulzteichstein W von Beidl 377R015 Pl��berg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Aus dem Sulzteich in Beidl ragt ein mit drei Kreuzen versehener monolithischer Granitblock. Der Stein ist heimatkundlich von Bedeutung, da �ber seine Herkunft ger�tselt wird und er deshalb im Volksmund auch Teufelsstein oder Dreikreuzstein genannt wird. Der Stein ist weitgehend bewachsen. Nur oberhalb der Wasseroberfl�che markiert ein schmaler, bewuchsfreier Bereich den steten Wechsel des Wasserspiegels, er war im Herbst 2006 ca. 30 cm breit. 12
4 � 3
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal
B�rgerfelsen am Burgberg in Falkenberg 377R016 Falkenberg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Am Fu� des Burgberges liegt der Granitblock aus Falkenberger Granit mit Feldspateinsprenglingen von bis zu 5 cm Kantenl�nge. 50
10 � 5
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet
Wolfenstein SE von Hohenwald
377R017 Tirschenreuth
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Die massige Granitfelsformation besitzt Feldspateinsprenglinge unterschiedlicher Gr��en. Er verwittert in Wollsackform und ist von Pseudokarren �berzogen. 900
30 � 30
Typ: Karren/-felder, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Kleine Teufelsk�che NE von Lengenfeld 377R018 Tirschenreuth
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Am Eingang zur Kleinen Teufelsk�che ist das Objekt am besten aufgeschlossen. Auf einer L�nge von ca. 50 m h�ufen sich die Granitbl�cke im und um den Bachlauf. 2500
50 � 50
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Gro�e Teufelsk�che N von Pilmersreuth
377R019 Tirschenreuth
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Um einen Bachlauf gruppiert befinden sich mehrere Felsgebilde aus Granitwolls�cken mit Feldspateinsprenglingen bis zu 4 cm Kantenl�nge. 10000
100 � 100
Typ: Felswand/-hang, Felsgruppe, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Hoher Stein N von Liebenstein 377R020 Pl��berg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Der Granit zeigt an den Kl�ften beginnende Wollsackverwitterung und ist von Pseudokarren �berzogen. 25
5 � 5
Typ: Karren/-felder, Gesteinsart
Art: Granit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Granitfelsen Tiefenlohe SE von Liebenstein 377R021 Pl��berg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Die Granitformation zeigt Wollsackbildungen. 200
20 � 10
Typ: Wollsackbildung, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal
Poppenlohfelsen SSE von Schwarzenbach 377R022 B�rnau
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Kleine Felskuppe im �stlichen Randbereich des Falkenberger Granits. 200
20 � 10
Typ: Felskuppe, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal
Steinernes Viertel SSE von Naab 377R023 B�rnau
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Auf einer kleinen Kuppe im Wald befindet die sch�ne Felsgruppe Steinernes Viertel. Die einzelnen Granitfelsen sind durch Wollsackverwitterung herauspr�pariert worden und zerfallen zusehends in ein Blockmeer. Die Verwitterung setzt an den horizontalen und vertikalen Kl�ften an und l�sst auf den Felsen Karren entstehen. Unter dem Bewuchs aus Flechten und Moos verbirgt sich der mittelk�rnige Flossenb�rger Granit mit viel Hellglimmer und bis zu 1 cm gro�en Quarz- u. Feldspatkristallen. 60
10 � 6
Typ: Wollsackbildung, Felsgruppe, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltkegel Steinh�bel E von Pechbrunn 377R024 Pechbrunn
Position
S�dliches Fichtelgebirge Die gesamte Kuppe ist vollst�ndig verwachsen, es sind nur noch wenige kleine Aufschl�sse zu erkennen. 10000
100 � 100
Typ: Felskuppe
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturdenkmal
Dolinen im Wunsiedler Marmor SW von Waldershof 377R025 Waldershof
Position
Fichtelgebirge Im Wald sind hintereinander 3 Dolinen zu finden. Die Gruben sind teilweise mit Gras bewachsen. Die Anordnung l�sst ein langgestrecktes Karstsystem im Untergrund vermuten. Etwa 50 Meter weiter ist eine weitere gro�e grasbewachsene Doline zu finden. 90
15 � 6
Typ: Doline
Art: Marmor
Doline/Erdfall wertvoll Naturpark
Felsengruppe Huberfelsen E von Neuk�slarn 377R026 Erbendorf
Position
S�dliches Fichtelgebirge Die Huberfelsen bilden entlang des R�ckens eine Gruppe von etwa 12 Felst�rmen. Der Steinwald-Granit zeigt hier einen ungew�hnlich hohen Muskovit-Gehalt. Die Glimmer, Feldsp�te und Quarze sind in etwa alle gleich gro� mit etwa 0,3 bis 0,5 cm. Der Granit ist im oberen Bereich der T�rme horizontal geschert. Die Verwitterung l�sst sowohl rundliche als auch plattige Wollsackstrukturen entstehen. 40000
500 � 80
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Reiseneggerfelsen (Steinschlatter) ENE von Neuk�slarn 377R027 Pullenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Reiseneggerfelsen, auch Steinschlatter genannt, ist ein gro�er Granit-Monolith. Der Granit ist vergleichbar mit den nahen Huberfelsen. Der Granitblock bildet einen gerundeten R�cken. Auf dem R�cken befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick �ber den Steinwald. 30000
300 � 100
Typ: Wollsackbildung
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Riesensch�ssel NNE von Friedenfels 377R028 Friedenfels
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Felsturm Riesensch�ssel ist durch Wollsackverwitterung des Steinwald-Granits entstanden. Quer- und Horizontalkl�fte lie�en das Gestein zerbrechen. In die Kl�fte griff die Verwitterung ein und lie� wie von Riesenhand aufgestapelte Kubikmeter gro�e Bl�cke entstehen. Der Zweiglimmergranit weist nur wenig Muskovit auf. Die Feldsp�te erreichen bis zu 2 cm Gr��e. 250
25 � 10
Typ: Wollsackbildung, Felsburg, Felsgruppe, Gesteinsart
Art: Granit
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Froschfelsen WSW von Altmugl 377R029 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Aufschluss in den geb�nderten Schiefern der Ernestgr�ner-Neualbenreuther Erzformation. Das Gestein zeigt eine Wechsellagerung von ehemals toniger und sandiger Sedimentation. Die Verwitterung griff in das durch Kl�ftung und Schieferung entstandene Br�che ein und lie� einen trapezf�rmigen Felsen entstehen. Seine Form erinnert an einen Frosch, was ihm seinen Namen verliehen hat. 120
12 � 10
Typ: Felsturm/-nadel, Sedimentstrukturen
Art: Glimmerschiefer, Phyllit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Kuschberg SE von Atzmannsberg 377R030 Kemnath
Position
Oberpf�lzer Grundgebirgsvorland Der Kuschberg bei Atzmannsberg ist ein ehemaliger Vulkanschlot. Im Schlot drangen im Terti�r Alkali-Olivinbasalte auf. Den Schlot umgibt ein Tuffring mit Tuffen und Eruptionsbreccien. Am Kuschberg sind zwei gute Aufschl�sse in der Schlotbreccie und den s�uligen Basalten des Schlotes erhalten. 6400
80 � 80
Typ: H�rtling
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Vulkanschlot am Oberteicher B�hl NNW von Oberteich 377R031 Mitterteich
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Oberteicher B�hl ist ein ehemaliger Vulkan, dessen Schlot und Lavadecke als H�rtling herauspr�pariert ist. Der feink�rnige und olovinreische Alkalibasalt wurde in vielen kleinen Gewinnungstellen abgebaut. Der Basalt zeigt eine Flie�textur mit wenigen Blasenhohlr�umen. Der Schlot ist umgeben von einem Tuffring. 28900
170 � 170
Typ: Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Konnsberg E von Konnersreuth 377R032 Konnersreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Konnsb�hl-Vulkan ragt heute als markante H�rtlings-Kuppe �ber die Umgebung. Aus dem ehemaligen Schlot floss vor ca. 20 Mio. Jahren glutfl�ssiger Basalt aus, der um den F�rderkanal herum eine Lavadecke auf dem umgebenden Gneis ausbildete. Die ehemals weitr�umige �berdeckung mit Lava ist heute gut als Blockmeer aus Basalt am Gipfel des Berges zu erkennen. In einem kleinen Steinbruch in der Lavadecke im Osten des Berges sind sch�ne, mehrere Meter hohe Basalts�ulen anzutreffen. 35000
350 � 100
Typ: Vulkanschlot, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Rotliegend-Vulkanite WNW Oberwappen�st 377R033 Kulmain
Position
S�dliches Fichtelgebirge In einem W�ldchen sind in ehemaligen Pingen Tuffe und Laven aus Rhyolith/Quarzporphyr anzutreffen. Das Unterholz ist stark verbuscht und nur in den verst�rzten Pingen findet man Rhyolithe mit bis zu 0,5 cm gro�en Feldsp�ten. Vermutlich wurde hier nach Halbedelsteinen gegraben. 2500
50 � 50
Typ: H�rtling, Gesteinsart
Art: Rhyolith, Tuff/Tuffit
Felshang/Felskuppe bedeutend Naturpark
Torfmoor NW von Rosall 377R034 Leonberg
Position
S�dliches Fichtelgebirge Torfmoor im Wald. 60000
2000 � 30
Typ: Niedermoor
Art: Torf
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Gulgberg W von Pleu�en 377R035 Mitterteich
Position
S�dliches Fichtelgebirge Basaltkuppe mit Gewinnungstellen und Blockmeer am Gipfel 1000000
1000 � 1000
Typ: Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe bedeutend kein Schutzgebiet
Golitzstein NW von M�hring 377R036 M�hring
Position
S�dliches Fichtelgebirge Der Golitzstein ist ein einzeln stehender monolithischer Felsen aus Glimmerschiefer, umgeben von einem Blockmeer. Auff�llig sind cm-gro�e Quarze in den verfalteten Quarzlagen. Helle Muskovitlagen zwischen den Quarzitlagen deuten auf eine ehemalige Schichtung im Sediment hin. 400
20 � 20
Typ: Felsturm/-nadel, Felsblock, Blockmeer
Art: Glimmerschiefer
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Tal der Wondreb WNW von Wondreb 377R037 Tirschenreuth
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Die Wondreb schl�ngelt sich in unz�hligen M�andern durch eine park�hnliche Landschaft. Das Tal der Wondreb ist ein gutes Beispiel f�r den Einklang von Naturschutz und Landwirtschaft. 700000
3500 � 200
Typ: Bach-/Flusslauf, M�ander
Art: Sand, Schluff, Kies
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Korundgneis- und Gabbrobl�cke WSW von Pl��berg 377R038 Pl��berg
Position
N�rdlicher Oberpf�lzer Wald Im Waldgebiet Pointholz findet man viele verschieden gro�e Bl�cke unterschiedlicher Lithologie. An der Ausbildung der Gesteine l�sst sich ablesen, dass sich um den Falkenberger Granit im Granat-Cordierit-Sillimanit-Gneis ein Kontakthof ausgebildet hat. Der Korund-Hercynit-Fels und der redwitzitische Gabbro wurden nicht davon beeinflusst. Der Korund-Hercynit-Fels entstand durch Metamorphose ehemaliger Laterite und wurde erst viel sp�ter bei der Platznahme des Gabbros aufgeheizt. 25
5 � 5
Typ: Felsblock
Art: Gabbro, Gneis
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Wackelstein W von Schurbach 377R039 Ebnath
Position
Fichtelgebirge Der Felsen ist durch Wollsackverwitterung des K�sseinegranits herauspr�pariert worden. Auff�llig sind die gro�en Kalifeldsp�te im Granit. Der Wackelstein ist ein gro�er flacher Felsen, der von einer Person mit Kraft und Geschicklichkeit zum Kippen (Wackeln) gebracht werden kann. 0
keine Angabe
Typ: Wollsackbildung, Felsblock, Gesteinsart
Art: Granit
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltkuppe Gro�b�chlberg 377R040 Mitterteich
Position
S�dliches Fichtelgebirge In Gro�b�chlberg befindet sich ein markanter Basalt-H�rtling. Der schwarze bis schwarzgraue, stark splittrig brechende Alkalibasalt ist aufgeschlossen und sondert s�ulig ab. Von Gro�b�chlberg hat man einen eindrucksvollen Blick �ber das Mitterteicher Becken. Die Lokation wird daher regelm��ig von Exkursionen aufgesucht. 16000
160 � 100
Typ: H�rtling, Basalts�ulen
Art: Alkali, Basalt
kein Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Quart�res Maar SE von Neualbenreuth 377R041 Bad Neualbenreuth
Position
S�dliches Fichtelgebirge Ca. 1,5 km s�d�stlich Neualbenreuth, nordwestlich des Tillenberges, existiert eine ca. 250 m � 350 m gro�e rundliche, durch Moorbildung gekennzeichnete Struktur, die durch eine Forschungsbohrung im Jahr 2015 als Maar identifiziert wurde. Der Maartrichter ist mit über 90 Meter Sediment gefüllt. Es handelt sich um einen vermutlich ca. 200.000 Jahre alten Maartrichter. 87500
250 × 350
Typ: Maar, Übergangsmoor
Art: Schluff, Sand, Torf
kein Aufschluss besonders wertvoll Wasserschutzgebiet

Einzelnachweise

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  1. Datenquelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt, www.lfu.bayern.de, Geotoprecherche (abgerufen am 16. September 2017)
Commons: Geotopes in Landkreis Tirschenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien