Eine Telefonanlage zuhause einsetzen
Telefonieren zuhause: Tarife, Dienste und Endger�te
Bild: teltarif.de
Eine eigene Telefonanlage im Haus ergibt erst dann Sinn, wenn mehr als ein Telefon (und damit auch mehrere Telefonnummern) genutzt werden sollen. Gerade wenn viele verschiedene Familienmitglieder unter einem Dach wohnen und jeder seine Privatsph�re wahren m�chte oder wenn sich ein Home-Office im Haus befindet, k�nnen Telefonanlagen die Verteilung der Anrufe �bernehmen. Zudem ist es m�glich, kostenlos interne Gespr�che zu f�hren und externe Gespr�che gegebenenfalls an einen anderen Teilnehmer zu �bergeben.
Mehrere Rufnummern, Anklopfen und Makeln sind heute nahezu Standard
Klassische Dienstmerkmale wie Mehrfachrufnummern (MSN), Rufnummern�bermittlung (CLIP), Rufnummernunterdr�ckung (CLIR), Anklopfen (CW) sowie Gespr�ch halten und Makeln (HOLD) bieten heute die meisten Telefonanschl�sse, unabh�ngig von der zugrunde liegenden Technik. In einigen Tarifen ist allerdings nach wie vor nur eine Leitung oder nur eine Rufnummer vorgesehen.
Telefonieren zuhause: Tarife, Dienste und Endger�te
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Im Grunde genommen kann schon eine einfache DECT-Basisstation als Telefonanlage fungieren, wenn diese die Registrierung von verschiedenen Mobilteilen f�r unterschiedliche Rufnummern unterst�tzt. So k�nnen zum Beispiel in einer Familie sowohl die Kinder als auch die Eltern jeweils �ber ein eigenes Mobilteil mit separater Rufnummer verf�gen. Um Streit zu vermeiden, sollten in einem solchen Fall allerdings auch mindestens zwei Telefonleitungen vorhanden sein, sodass mehr als ein Gespr�ch zur gleichen Zeit gef�hrt werden kann. In der Vergangenheit wurde dies vorwiegend �ber einen klassischen ISDN-Anschluss realisiert, mittlerweile haben alle Anbieter auf IP-basierte Telefonie umgestellt, unter anderem aus Kostengr�nden. Ein solcher NGN-Anschluss wird heutzutage in der Regel bei der Buchung eines Komplettanschlusses f�r Telefonie und Internet geschaltet.
Telefonanlagen-Funktionen in IADs und WLAN-Router-Kombis
Zu NGN-Anschl�ssen liefern die Telefonanbieter �blicherweise ein Ger�t f�r den Internet- und Telefonzugang (Integrated Access Device, IAD) mit, das ebenfalls �ber einige Telefonanlagen-Funktionen verf�gt. Der Funktionsumfang und die M�glichkeit zur eigenst�ndigen Konfiguration durch den Nutzer kann je nach Modell sehr unterschiedlich sein. In der Regel sind mehrere Anschl�sse f�r analoge Telefone und bei einigen auch ISDN-Ports vorhanden. Ist das Ger�t f�r den Telefonanbieter "gebrandet" und vorkonfiguriert, hat der Kunde meist kaum M�glichkeiten, �nderungen vorzunehmen. So ist die zus�tzliche Nutzung von alternativen VoIP-Anbietern mit diesen Ger�ten teilweise nicht m�glich - oder zumindest in den Werkseinstellungen nicht vorgesehen. Inzwischen gibt es aber auch einige gebrandete WLAN-Modelle, die andere VoIP-Dienste unterst�tzen.
Erh�lt der Kunde hingegen ein Ger�t, das auch frei auf dem Markt erworben werden kann, wie etwa eine FRITZ!Box, so steht meist eine gr��ere Reihe von Features zur Verf�gung.
VoIP: Telefonieren �ber das Internet
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Diese und �hnliche Kombi-Ger�te integrieren eine Vielzahl von Funktionen wie etwa DECT-Basisstation, VoIP-Adapter oder auch DSL-Modem und WLAN-Router. F�r die VoIP-Telefonie sind etwa je 100 kBit/s im Up- und Download erforderlich, ein DSL-16000-Anschluss ist daher ausreichend. In vielen Haushalten hat diese Kombination von Features in einem Ger�t mittlerweile die klassische Telefonanlage abgel�st.
Wichtig f�r den Heimgebrauch einer Telefonanlage ist ihre m�glichst einfache Konfiguration, die der Nutzer heute in der Regel bequem �ber den Web-Browser durchf�hren kann. Auch virtuelle L�sungen von VoIP-Anbietern wie easybell, sipgate oder dus.net kann der Nutzer so verwalten. Hardware-Telefonanlagen lassen sich hingegen oft auch �ber die Telefontastatur einrichten. Bekannte Hersteller von Ger�ten sind beispielsweise Agfeo, Auerswald und Gigaset.
Telekom: Umstellung der ISDN- und Analog-Telefonie auf All-IP
Um die Geschwindigkeit ihrer VDSL-Anschl�sse von 50 MBit/s auf 100 MBit/s zu erh�hen, plante die Telekom bis 2016 eine komplette Umstellung der durch VDSL realisierten ISDN- und Analog-Anschl�sse auf IP-Telefonie. Bis Ende 2018 sollte die Umstellung auch f�r alle anderen Kunden mit kombiniertem DSL- und Festnetzanschluss abgeschlossen sein. In Zukunft werden jedem Kunden automatisch zwei Leitungen und mehrere Rufnummern zur Verf�gung gestellt und nach Auskunft des Anbieters soll sich auch die Sprachqualit�t verbessern. F�r beide Benutzergruppen geht die Umstellung mit einer K�ndigung der Vertr�ge einher. Lediglich Kunden mit einem einfachen analogen Festnetzanschluss werden - aufgrund einer rein technischen L�sung - nichts von der Umstellung bemerken und k�nnen auch zuk�nftig ihre analogen Endger�te verwenden.
ISDN-Tarife werden seitens der Telekom nicht mehr angeboten, entsprechende ISDN-Endger�te k�nnen aber �ber einen Router mit S0-Bus oder mit einem Speedport ISDN-Adapter weiterhin verwendet werden. Bei der Adapter-L�sung ist allerdings das Weiterleiten zu ebenfalls angeschlossenen Analog- und DECT-Ger�ten nicht mehr m�glich. Analoge Ger�te k�nnen zuk�nftig direkt mit der TAE-Buchse des Routers verbunden werden. Wer mehr als zwei Ger�te benutzen m�chte, muss gegebenenfalls auf die ISDN-S0-Schnittstelle zur�ckgreifen. Der bisher erforderliche NTBA f�r ISDN-Ger�te sowie der Splitter f�r den Betrieb von analogen Endger�ten �ber eine DSL-Leitung fallen weg.
Auch andere Anbieter klassischer ISDN-Festnetzanschl�sse haben auf IP-Telefonie umgestellt - Versatel garantierte seinen Bestandskunden aber noch bis 2020 einen ISDN-Anschluss, Vodafone bis 2022.
Energie sparen mit Kombi-Ger�ten
Von der Grundausstattung her �hneln sich die meisten Telefonanlagen sehr: Vermittlungsfunktionen sind weitgehend standardisiert, Dienstmerkmale wie Gespr�che halten oder R�ckfragen beherrschen alle Ger�te. Ist ein DSL-WLAN-Router im Haushalt vorhanden, k�nnen diese Funktionen beim Kauf einer Anlage vernachl�ssigt werden. Zu bedenken ist dabei immer, dass eine Telefonanlage dauerhaft am Stromnetz h�ngt, genauso wie ein WLAN-Router. Daher ergibt es durchaus Sinn, hier nur auf ein Ger�t zu setzen, besonders bei einer vollst�ndigen Neuanschaffung. Daf�r bietet sich ein All-in-One-Ger�t an, mit integrierter Telefonanlage, DSL-Modem und WLAN-Router.
Anders gestalten sich die Anforderungen im gesch�ftlichen Einsatz. In unserem Ratgeber zu Telefonanlagen f�r Unternehmen gehen wir auf dieses Thema n�her ein. Suchen Sie hingegen nach einem allgemeinen �berblick zu Telefonanlagen, finden sie grunds�tzliche Tipps und Hintergrundinfos auf unserer Einstiegsseite.
Alternativen zu Telefonanlagen sind kostenfreie Telefonkonferenzen und nat�rlich auch kostenlose Video-Konferenz-Dienste.
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